Der Herr ist auferstanden

Direkt neben dem Kreuzigungsbild ist diese Oster-Darstellung angebracht. Wir merken also: beides gehört zusammen. Kreuz und Auferstehung. Man kann das nicht trennen.

Der auferstandene Christus ist hier zu sehen – am Ostermorgen.  Und er hat ein Kreuz in seiner rechten Hand.  Damit wir es sehen und erkennen:  es ist der gekreuzigte Jesus, der uns hier begegnet.

Derjenige, der für uns in den Tod gegangen ist. Derjenige , der sich für uns geopfert hat.  Derjenige,  der dies alles auf sich genommen hat, um uns zu befreien und uns ein neues Leben zu schenken.

Jesus ist am Kreuz gestorben. Aber der Tod hat ihn nicht festhalten können. Jesus ist stärker. Er hat den Tod besiegt. Der Tod ist zwar immer noch wirksam hier in dieser Welt. Und das wird uns in diesen Corona-Zeiten ja wieder ganz deutlich und bitter vor Augen gestellt.

Aber an Ostern hat der Tod die eine entscheidende Niederlage erlitten.  Seine Macht ist gebrochen.  Gott ist stärker als dieser Feind des Lebens. Der auferstandene Christus hat den Tod besiegt.

 

Und Jesus schaut uns auf diesem Bild direkt an. Er sucht den Blickkontakt. Er will mit uns in Verbindung kommen.  Er will uns nahe sein - um uns aufzurichten und uns neue Lebensperspektiven zur eröffnen.

Und das ist ja das Entscheidende an Ostern. Denn Ostern ist mehr als nur die Nachricht,  dass da ein Grab leer ist.  Sondern Ostern heißt vor allem: Jesus lebt. Er ist da! Er ist bei ist uns -  er  ist um uns herum. Jesus kommt in unser Leben hinein.

Der auferstandene Jesus will dabei gerade auch zu den Menschen kommen, die voller Fragen und Sorgen und keinen Weg mehr vor sich sehen.  Der Auferstandene kommt gerade zu uns, wenn wir ratlos sind und gibt uns Halt durch seine Nähe.  Der Auferstandene kommt zu uns, wenn wir ohne Hoffnung sind und schenkt uns Zukunft durch seine Gegenwart. Der Auferstandene kommt zu uns, wenn wir niedergeschlagen sind und tröstet uns durch seine Liebe.  So ist das bis heute.  Jesus lebt - er ist da - er kommt in unser Leben.  Er sucht auch uns.  Wir müssen nur bereit sein, ihn i unser Leben hineinzulassen.

Der auferstandene Jesus ist auf diesem Bild allerdings nicht allein. Da sind zwei Engel neben ihm. Zwei Gottesboten. Sie haben den Auftrag, den Menschen mitzuteilen, was da  an diesem Ostermorgen geschehen ist:  „Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden!“

Dazu sind die Engel da. Sie sollen die Botschaft vom Sieg Gottes weitertragen. Sie sollen den Menschen sagen, dass Jesus lebt. Alle Menschen sollen es also erfahren,  dass Jesus auferstanden ist und dass er lebt und dass wir deshalb eine Hoffnung haben.

Weitersagen, dass Jesus lebt  - das ist der Auftrag,  den damals auch die Jünger Jesu vor fast 2000 Jahren bekommen haben. Und das gilt auch heute noch. Auch wir sollen dazu beitragen,  dass die Botschaft der Auferstehung verbreitet wird.

Hier bei uns – in unseren alltäglichen Lebensbezügen -  sollen wir den auferstanden Herrn bezeugen – durch Worte und durch Taten.  Durch unser ganzes Leben – durch die Art und Weise wie wir unser Leben gestalten, sollen wir darauf hinweisen,  dass Jesus lebt.  Man muss es uns Christen anmerken,  dass Jesus auferstanden ist.  Denn die Welt braucht Menschen,  die aus der Kraft der Auferstehung heraus leben.

Wir sollen also seine Botschafter in dieser Welt sein - Botschafter des Lebens. Gerade jetzt in diesen Corona-Zeiten.

Wir wünschen Ihnen eine frohe Osterzeit.

Seien Sie behütet und bleiben Sie gesund!

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